Ort des Friedens – Entspannte Ferien genießen

„Wir freuen uns immer wieder darauf, hier im Camp alle wieder zu treffen“, sagt Tim Jonas Tölle. Der zwölfjährige Paderborner verbringt mit seinen Eltern und zwei Brüdern bereits zum vierten Mal erholsame Ferientage in Zagelsdorf. „Gestern war Eltern-Special. Wir haben die Tische geschmückt, Kerzen aufgestellt und Cocktails gemixt. Auch eine Nachtwanderung haben wir schon gemacht“, erzählt Hannah Glöß aus Dippoldiswalde. Die 14-Jährige verlebt mit ihren Eltern und vier Geschwistern zum zweiten Mal eine Ferienwoche im Familiencamp.

Knapp 200 Gäste haben derzeit auf dem Gelände der Josua-Gemeinde Zagelsdorf ihre Zelte aufgeschlagen, Wohnwagen platziert, Ferienzimmer in den Häusern bezogen oder wohnen in einer der sechs Blockhütten. „Es ist unser 33. Familiencamp“, sagt Gerd Schubert, Vorsitzender des christlichen Missionswerks „Josua“ e.V. in Zagelsdorf. Erholsame Ferientage verleben und dabei im Glauben verbunden sein, dieses Konzept spricht die christlichen Familien an. Nach dem Frühstück finden sich die Kinder in verschiedenen Altersgruppen für kindgerechte Andachten zusammen, während die Erwachsenen ihre Andacht halten. Danach können die Familien Ausflüge in die Umgebung unternehmen, im Camp entspannen oder Angebote nutzen. Abends finden sich alle nochmals zum geistlichen Austausch zusammen, veranstalten aber auch anderes gemeinsam.

Das Konzept sei sehr ansprechend und wohl auch einmalig. „Wir kennen keinen anderen Ort, wo wir eine so entspannte Woche mit unseren fünf Kindern verleben können. Es ist wie in einer großen Familie“, sagt Maria Glöß. „Für uns ist es ein Auftanken und Durchatmen. Und es sind weitgehend medienfreie Ferien für die Kinder. Sie haben so viel Abwechslung, dass sie ihr Smartphone gar nicht brauchen“, spricht Sandro Glöß einen weiteren Aspekt an.

Der zehnjährigen Rahel gefallen die morgendlichen Andachten. Missionswerk-Mitarbeiterin Magdalena Quiram gestaltet diese für die Sieben- bis Zehnjährigen. „Wir singen zusammen und erzählen eine Fortsetzungsgeschichte über eine Missionarin in Indien. Danach spielen und malen die Kinder.“

Die Eltern schätzen es, einmal Zeit für sich zu haben. „Wir haben Zeit für Gespräche untereinander und sind durch das Gebet miteinander verbunden“, sagt Wolfgang Tölle. Zum vierten Mal verlebt der Paderborner mit seiner Frau Yvonne und den drei Kindern erholsame Ferientage in Zagelsdorf. „Für mich ist das hier ein Ort des Friedens“, beschreibt Wolfgang Tölle die Atmosphäre in Zagelsdorf.

Ähnlich empfindet dies auch Pascal Haller. Zum neunten Mal ist der Schweizer mit seiner Familie im Camp, dieses Jahr sogar schon zum zweiten Mal. „Wir können hier gut entspannen, und auch das geistliche Programm ist für uns anregend und lebendig. Ich habe den Eindruck, man kann hier Gott erleben“, sagt Pascal Haller.

Den Glauben miteinander zu teilen, dabei ein schönes Camping-Feeling zu erleben und interessante Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen, das gefällt Michael Wolf gut. Der Familienvater aus Treuen im Vogtland ist mit Frau und Kindern erstmals in Zagelsdorf. „Es ist eine schöne Atmosphäre hier und wir haben schon das Schwimmbad in Dahme und den Wildpark Johannismühle kennengelernt“, erzählt er.

Text und Bild von Birgit Keilbach